Sie möchten sich als „anwaltlicher Lehrer” am Projekt beteiligen? Zunächst sollten Sie sich für ein Rechtsgebiet entscheiden, in welchem Sie unterrichten möchten. Ebenfalls sollte überlegt werden, welche Intention der eigene Unterricht verfolgt: Soll es um lebensnahe Fälle gehen oder möchten Sie die Rolle des Rechts in unserer Gesellschaft insgesamt näher beleuchten? Machen Sie das, was Ihrer Neigung am besten entspricht.
Wie Sie mitmachen können
Facettenreiche Themenkomplexe
- Strafverteidiger können über ihre Rolle im Rechtsstaat sprechen oder einen Strafprozess nachstellen.
- Denkbar ist auch echte Lebenshilfe: Handyverbote in der Schule, Streamingdienste, Abos etc.
- Diskutieren könnten Sie mit Schülerinnen und Schülern aber auch über das Persönlichkeitsrecht oder Veröffentlichungen auf Instagram.
- Auch gesellschaftspolitische Fragen könnten aufgegriffen werden: Warum ist das Folterverbot sinnvoll?
Welche Schule soll es sein?
Überlegen Sie auch, an welcher Schulform Sie unterrichten möchten und ob Sie möglicherweise schon über Kontakte zu Lehrerinnen oder Lehrern verfügen. Andernfalls können Sie sich auch an Ihren örtlichen Anwaltverein oder den DAV wenden. Dort kann man Ihnen geeignete Ansprechpartner vermitteln. Unsere Checkliste soll Ihnen bei der Vorbereitung und Durchführung Ihrer Unterrichtsstunde helfen. Sie dient jedoch nur einer ersten Orientierung. Individuelle Vorschläge sind stets willkommen.
Konkrete Schritte
Gemeinsam mit dem DAV können dann die Details geklärt werden, die Kontaktaufnahme mit dem anwaltlichen Lehrer erfolgen und ein konkreter Termin festgelegt werden. Zur Vorbereitung des Besuchs sollte ferner auch besprochen werden, wie die Schülerinnen und Schüler auf den Besuch vorbereitet werden sollten. Kann ein Lehrer oder eine Lehrerin vielleicht schon konkreten Input geben? Auch die Frage, ob eine Mediennutzung angestrebt ist, sollte besprochen werden.
Mediale Unterrichtsbegleitung
Eine Reihe passender Kurzfilme für einen ersten Überblick stellt das Justizministerium NRW zur Verfügung. Auch sollte eine erste Überlegung angestellt worden sein, welches Format gewünscht ist: Bietet sich eine gespielte Gerichtsverhandlung an? Soll es eine Frage-Antwort- Stunde sein? Oder bietet sich vielleicht die Erstellung eines eigenen Gesetzes für die „einsame Insel“ an? Unsere Checkliste dient der ersten Orientierung, kann aber durch individuelle Vorstellungen jederzeit ergänzt werden.