Die Bedeutung des Rechts zu verdeutlichen und dessen signifikanten Stellenwert herauszustellen – das ist eine der wichtigsten Aufgaben der Anwaltschaft. An diesem Auftrag können örtliche Anwaltvereine durch das Projekt „Anwältinnen und Anwälte in die Schulen“ ganz konkret mitwirken. Im Schulunterricht können jungen Menschen, pädagogisch abwechslungsreich aufbereitet, die Bedeutung des Rechtsstaats sowie die unersetzbare Rolle der Anwaltschaft darin eindrücklich vor Augen geführt werden. Dies ist für nahezu alle Schulformen und Altersstufen möglich – ein Vorteil, der die Umsetzbarkeit auch in ländlicheren Regionen garantiert. Zusätzlich kann das Projekt durch die Zusammenarbeit mit regionalen Medienpartnern auch über das Klassenzimmer hinaus wirken und eine breite Öffentlichkeit für die tägliche Arbeit von Rechtsanwältinnen und Rechtsanwälten schaffen.
Unsere Verantwortung für den Rechtsstaat
Vielfältige Möglichkeiten
Sollte in Ihrer Mitgliedschaft Interesse an der Umsetzung des Projekts bestehen, so bietet sich ein breites Spektrum an Möglichkeiten zur Umsetzung. Unterrichtet werden kann sowohl durch ein klassisches Gespräch zu juristischen Fragestellungen, als auch durch ein Planspiel einer Gerichtsverhandlung oder den Entwurf eines Gesetzes für die einsame Insel. Im Fokus steht dabei immer auch der Spaß an der Sache, sowohl für die Anwälte als auch für die Schülerinnen und Schüler. Konkrete Fragen, die in einer Unterrichtsstunde behandelt werden können sind u.a.:
- Haben Kinder einen Anspruch auf Taschengeld?
- Mobbing in der Schule
- Illegale Downloads von Musik und Filmen
- Handyverträge
Auch medial kann das Projekt begleitet werden. So bietet das Justizministerium NRW auf seiner Internetpräsenz eine Reihe interessanter Kurzfilme zu diesem Zweck an.
Eine faszinierende Aufgabe: Jungen Menschen das Recht vermitteln
Bereits jetzt gehört der Besuch von Schulen für Polizei und Staatsanwaltschaft wie selbstverständlich zum Arbeitsalltag dazu. Diese wichtige Aufgabe kann und darf die Anwaltschaft nicht nur den restlichen Organen der Rechtspflege überlassen, sondern muss sich auch aktiv daran beteiligen. Durch den direkten Kontakt mit der anwaltlichen Arbeit wird sowohl die Rechtstreue der Kinder und Jugendlichen gestärkt, als auch konkrete Lebenshilfe geleistet. Aber auch für die anwaltlichen Lehrer kommt der Spaß nicht zu kurz – denn das eigene Metier jungen Menschen zu vermitteln kann viel Freude bringen.